Hüttentouren sind reizvoll. Man kann lange unterwegs sein mit relalati wenig Gepäck, man genießt sanitäre Einrichtungen, hat ein Bett oder zumindest eine Matratze, hat Kochmöglichkeiten oder wird sogar bestens bekocht. Die Preise sind, anders als in Hotels oder Pensionen, überschaubar und man kommt mit fremden Menschen in Kontakt. So argumentiert der Liebhaber dieser Art des Wanderns. Für manche sind Hüttentouren ein Graus. Wer unruhige Nächte und Schnarcher nicht aushält, sollte lieber mit dem Zelt losziehen.

Die Bekleidung für Hüttentouren orientiert sich am klassischen 3-Lagen System. Eine wasserdichte (Not) Jacke ist in den Bergen Pflicht, da das Wetter schnell umschlagen kann. Meistens reicht eine robuste, besser atmungsaktive Softshelljacke. Robustheit ist auch bei der Trekkinghose die Hauptfunktion. Geht es mehr Richtung Bergsteigen oder Klettersteig läuft man mit einer elastischen Softshellhose bequemer als mit klassischem Baumwollmischgewebe. Eine Isojacke sollte oben im Rucksack sein, damit man sie in den Pausen schnell überziehen kann.Wichtig auch der Hüttenschlafsack! Alpenvereinshütten haben in aller Regel Wolldecken vorrätig. In Skandinavien gehört ein richtiger Schlafsack dagegen zur Pflichtausrüstung. Hüttenschuhe halten die Füße warm und trocken. Die Wanderstiefel werden immer im Eingangsbereich der Hütte ausgezogen. Praktisch auch ein kleiner, kompakter Waschbeutel zum Aufhängen.

Unterwegs ist ein warmer Tee immer willkommen. Moderne Thermoskannen sind kaum noch größer und schwerer als robuste Trinkflaschen und sind eine Anschaffung, die auch für den Alltag lohnt.

Um den Wandergenuss in der Bergwelt zu steigern, wirkt ein kleines Fernglas Wunder. Wichtig dabei: Es sollte griffbereit umhängen oder in einer Jackentasche Platz finden. Absolut sinnvoll ist auch ein Trekkingstock. Er dient als Aufstiegshilfe, spart Kraft in den Beinen und entlastet bergab die Gelenke und gibt zusätzlichen Halt.