Textilien aus Synthesefasern können bei der Haushaltswäsche Mikropartikel verlieren, die über das Abwasser in Flüsse, Seen und Meere gelangen und sich dort in der Nahrungskette anreichern. Diese Umweltbelastung zu reduzieren, ist das Ziel eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojekts. Der Startschuss für das entsprechende Verbundprojekt „TextileMission“ fiel am 1. September. Mit im Boot sind die Sportartikelfirmen Adidas, Vaude, Stoffspezialist Polartec, der Waschmittelkonzern Henkel, die Hochschule Niederrhein, Waschmaschinenhersteller Miele, die TU Dresden, der WWF Deutschland sowie der Bundesverband der Deutschen Sportar- tikelindustrie (BSI), der gleichzeitig als Koordinator dieses wegweisenden Projekts fungiert.

Zum Hintergrund: Mikroplastikpartikel gelangen aus verschiedenen Quellen in Flüsse, Seen und Weltmeere und schädigen dort lebende Organismen. Sie entstehen durch den Abrieb von Autoreifen, aus sich lösenden Farbpartikeln, zerfallendem Verpackungsmaterial, aber eben auch bei der Haushaltswäsche. Fleece-Materialien sind hiervon besonders betroffen. Diese Partikel mit einem Durchmesser von unter 5 mm werden von heutigen Kläranlagen nur teilweise herausgefiltert und gelangen so in die Umwelt.

Mehr Infos zum Projekt:

Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e. V. , Alexander Kolberg,  Adenauerallee 134, 53113 Bonn,

Tel.: 0049 (0)228/926593-14, alexander.kolberg@bsi-sport.de