1) Gehen Sie täglich an die frische Luft. Das härtet ab. Draußen spielt die richtige Kleidung eine besondere Rolle (siehe auch ab S. 87/Kaufberatung). Ziehen Sie mehrere Schichten an, damit Sie immer etwas ausziehen können, wenn es Ihnen doch mal zu warm werden sollte.

2) Naturpur:Strickmütze,Wollpulli & Co.schützen davor,dass der Körper schnell auskühlt. Daunen können aufgrund ihrer feinsten Ver- ästelungen viel Luft speichern und wirken dadurch stark wärmeisolierend. Aber auch Fell und Federn sind nicht zu verachten. Obwohl der Kopf nur neun Prozent der Körperoberfläche hat, kann er ein Vielfaches dieses Anteils an Wärme abgeben. Denn er ist sehr gut durchblutet und hat viele ober ächliche Blutgefäße.

3) Sauna: Durch den Wechsel zwischen Warm und Kalt weiten und verengen sich abwechselnd die Gefäße. Dieses »künstliche Fieber« kurbelt den Kreislauf an, Bindegewebe und Muskeln werden elastischer. Sauna wirkt also wie ein Gefäßtraining und stärkt den Körper, er kann sich Temperaturschwankungen besser anpassen.

4) Heißer Tee, heiße Schokolade oder besonders Ingwerwasser wärmen wohltuend von innen. Glühwein dagegen ist weniger geeignet. Durch den Alkohol erweitern sich zwar die Blutgefäße und es breitet sich zunächst eine angenehme Wärme im Körper aus. Doch diese Wärme gibt der Körper relativ schnell wieder nach außen ab. Folge: Nach kurzer Zeit frieren wir umso mehr.

5) Trinken Sie ausreichend. Bei Flüssigkeitsmangel wird das Blut dick üssig und kann im Körper nicht richtig zirkulieren. Auch dadurch friert man schnell, vor allem an den Extremitäten.

6) Tragen Sie keine zu engen Schuhe, da sich sonst kein wärmendes Luftpolster bilden kann. Fellsohlen mit Aluunterseite oder Zimtsohlen wärmen zusätzlich. Bekommen Sie trotzdem kalte Füße, hilft es, wenn Sie die Zehen bewegen und zwischen Zehen und Fersen hin und her wippen. Schaffellsohlen oder mit Schaffell gefütterte Schuhe verhindern, dass Kälte durch die Schuhsohlen kriechen kann.

7) Gewürze, die einheizen: Chilis, Peperonis und Pfefferschoten, Currypulver und schwarzer Pfeffer. Gut für die Verdauung und für ein warmes Gefühl den ganzen Tag lang ist Ingwer.

8) Wer weniger frieren möchte, sollte auf Zigaretten verzichten und auch seinen Alkoholkonsum drosseln. Denn durch Beides weiten sich die peripheren Blutgefäße. Das führt dazu, dass das Kältegefühl verschwindet – gleichzeitig aber sehr viel Wärme über die Haut verloren wird.

9)Kerzen an, Kirschkernkissen in die Mikrowelle oder Wärmflasche machen, einmummeln in eine warme Decke und mit einem heißen Kakao oder Tee vor Kamin oder nahe der Heizung kuscheln.

10) Je überheizter die Räume sind, desto anfälliger sind wir schließlich für Kälte. Die ideale Temperatur in Wohnräumen liegt bei 21 bis 22 Grad, im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad. Falls Sie da frieren: einfach mit Wärm asche oder einem gewärmte Kirschkernkissen vorheizen.