Für den Snowboardprofi und Kletterer Jeremy Jones gehören Pistazien quasi zur Ausrüstung.
Aber warum sind Pistazien besonders nach Outdoor-Aktivitäten ein wertvoller Snack?

"Normalerweise verausgabe ich mich völlig, wenn ich in den Bergen unterwegs bin und schaffe es anschließend kaum noch zurück zum Auto. Ich mache das gerne, Tag für Tag und wenn du sofort hinterher regenerierst, kannst du das auch tun. Also esse ich sofort nach dem Sport Pistazien. Sie sind erstaunlich gut für die Regeneration und ich liebe ihren Geschmack.“
Der US-amerikanische Snowboardprofi Jeremy Jones ist begeistert von den kleinen Nüssen und geht nicht ohne Pistazien auf Tour. Für ihn sind sie nicht nur ein leckerer Snack, sondern ein wichtiger Bestandteil seiner täglichen Ernährung. Als Outdoor-Sportler und Umweltschützer ernährt er sich hauptsächlich pflanzlich, erklärt er im Interview mit der American Pistachio Growers Association. Deshalb liefern ihm Pistazien wichtige Proteine. Doch in der Pistazie steckt noch viel mehr.

Nahrhafter Snack

Mit einem Eiweißgehalt von fast 20 Prozent sind Pistazien eine reichhaltige Protein-Quelle, hier liegen sie im Vergleich mit anderen Nüssen weit vorne. Proteine kurbeln den Stoffwechsel an und beugen gleichzeitig Heißhungerattacken vor, genau wie die enthaltenen Ballaststoffe. Sie machen also langanhaltend satt. Pistazien bestehen überdies zu 50 Prozent aus Fett, hauptsächlich den gesunden ungesättigten Fettsäuren. Somit eignen sich Pistazien gut, um den Energiespeicher nach einer zehrenden Tour wieder aufzufüllen.

Pistazien enthalten außerdem viele B-Vitamine, die für verschiedene Funktionen im Stoffwechsel und Nervensystem wichtig sind. Gesund ist sie auch aufgrund ihres hohen Eisen- und Kaliumgehaltes. Eine Portion Pistazien, ca. 50 Gramm, enthält mehr Kalium als eine Banane. Das Mineral reguliert den Blutdruck, das Zellwachstum, den Säure-Base-Haushalt im Körper und hilft bei der Verdauung von Kohlenhydraten. Und als wäre das alles noch nicht genug für eine kleine Nuss, hilft sie unserem Körper mit den enthaltenen Antioxidantien auch noch bei der Abwehr freier Radikale, die durch unseren eigenen Stoffwechsel entstehen.

Klein, grün und nahrhaft 
© 2020 American Pistachio Growers

100 g Pistazien enthalten:
Fett: 53 g
Eiweiß: 18 g
Kohlenhydrate: 12 g
Ballaststoffe: 10,6 g
Energie: 518 kcal
Vitamin B: 115 mg
Eisen: 7,5 mg
Kalium: 1020 mg
Antioxidantien


Nüsse, Kerne oder Früchte?

Was sind die kleinen grünen Dinger eigentlich? Botanisch gesehen bringt der Pistazienbaum Steinfrüchte mit einem gelb-rötlichen Fruchtfleisch hervor. Somit sind sie eher mit Pfirsichen als mit Nüssen verwandt. Die Frucht hat einen Steinkern, im Allgemeinen auch als Nuss bezeichnet. Er besteht aus dem hellgrünen essbaren Pistaziensamen mit seiner harten Schale. Ob nun Nuss oder Kern oder Frucht, fest steht die Schale öffnet sich im September, wenn die Pistazie reif ist, von ganz alleine ein Stück weit und lädt somit geradezu zum Verzehr ein. Gesalzen mögen wir sie nach dem Sport an der frischen Luft besonders gern.

Die Pistazie ist im Nahen Osten heimisch, heute wird sie vor allem im Iran, in den USA in Kalifornien und der Türkei angebaut. Wie die Pistazie aus Kalifornien nach Deutschland kommt, geröstet und gesalzen wird, seht Ihr in diesem Video:

 

Jeremy Jones ist mehrfacher Filmpreisträger, Unternehmer, Umweltschützer und legendärer Snowboarder, bekannt für Big Mountain Freeriding. Von „National Geographic“ wurde er 2013 zum „Abenteurer des Jahres“ ausgezeichnet. Film-Projekte von Jeremy Jones sind die Serie „Deeper, Further, Higher“, „Ode an Muir“ und „Roadless“. 

 

 

Svenja Walter