Blick in die Breitachklamm 
© Tourismus Oberstdorf/ Alexander Fuchs

Umgeben von den Allgäuer Alpen auf einer Höhe von 813 m, grenzt Oberstdorf direkt an die österreichischen Bundesländer Tirol und Voralberg. 200 km Wanderwege ziehen sich im Sommer durch die Gemeinde und ihre Umgebung. Kostenlose geführte Wanderungen, Naturführungen, Erlebnistouren, eine Vielzahl an Bergbahnen und Hütten gibt es zu entdecken. 

Die Breitachklamm, ein einzigartiges Naturdenkmal und die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas, erstreckt sich von Oberstdorf Tiefenbach bis ins benachbarte Kleinwalsertal. Ein Besuch lohnt sich bei jedem Wetter, der Anblick ist bei Regen noch beeindruckender.  

Sportlich traditionelle Orte entdecken

Eine beliebte Sportart in Oberstdorf ist das Trailrunning. Diese Laufsportart findet abseits befestigter Wege auf Pfaden im Gelände statt. Vom gemütlichen Wald- und Wiesenweg bis zum hochalpinen fordernden Gelände, finden Trailrunner hier unterschiedliche Wegbeschaffenheiten. 
 

Das ehemalige Bergbauerndorf Gerstruben © Tourismus Oberstdorf

Egal ob laufend, wandernd oder radelnd: eine aktive Tour lässt sich perfekt mit dem Besuch traditioneller Berggasthöfe kombinieren. Hier kann man die regionale Spezialitäten wie Kässpatzen oder eine Brotzeit genießen. Bei den kleinen bewirtschafteten Alpen lassen sich außerdem viele frische Allgäuer Produkte wie Käse oder frischgemolkene Bergmilch erwerben.

Empfehlenswert ist ein Besuch des denkmalgeschützten Ortes Gerstruben. Die bis zu 500 Jahre alten Holzhäusern vermitteln einen Eindruck vom Leben der damaligen Bergdorfbewohner:innen. In dem urigen Berggasthof kann man auch heute noch eine gemütliche Pause machen und sich für die restliche Tour stärken. 

Tourentipps

Aktiv im Tal: Mit dem Rad ins Trettachtal

• Länge: 15,1 km • Höhenmeter: auf/ab 259 hm/272 hm 

Die Tour startet an der Mühlenbrücke nahe der Nebelhorntalstation. Dem Quellfluss Trettach folgend geht es nach Süden zum Café Jägerstand nach Gruben. Die markante Form der 2.595 m hohen Trettachspitze ist dabei immer im Blick. Nächster Halt ist Dietersberg, weitere Gasthöfe wie der Riefenkopf und Mumme-Stüble liegen auf dem Weg. Beim kristallklaren Christlessee lohnt es sich eine Pause zulegen. Einzigartig an dem Gebirgssee: Er friert niemals zu, da er von starken Quellen mit Wasser gespeist wird. Noch 500 m geht es weiter ins Trettachtal bis zur Sennalpe Oberau. Der Rückweg führt über den Golfplatz Gebroibe zurück nach Oberstdorf.
Infos: www.oberstdorf.de

Im Gleichschritt beim Trailrunning
© Tourismus Oberstdorf/Alexander Fuchs

Aktiv auf alpiner Ebene: Trailrunnig zur Gaisalpe 

• Länge: 12 km • Höhenmeter: auf/ab 458 hm/453 hm • Dauer: ca. 2,5 Std. 

Das Warm-Up der Tour startet an der Skisprung Arena, dann geht es hoch zum Breitenberg. Die Asphaltstraße geht nun in einen Schotterweg über und es werden im einfachen Gelände Höhenmeter gesammelt. Es folgt ein leicht abfallender Downhill bis zur Gaisalpkapelle. Die Gaisalpe auf 1.149 m wird über einen kurzen aber steilen Anstieg erreicht. Bei einer Einkehr kann Energie für den technisch anspruchsvollsten Part gesammelt werden. Der Downhill Gaisalptobel muss mit Vorsicht und Konzentration bewältigt werden. Die Steine können bei feuchtem Wetter rutschig sein. Mit reduzierter Geschwindigkeit kann die Natur des Gaisalptobel genossen werden. Danach geht es von Reichenbach über Rubi bis zum Ausgangspunkt nach Oberstdorf. Bis zur Faltenbachbrücke sind die letzten Meter perfekt zum Auslaufen.
Infos: www.oberstdorf.de

Das Rubihorn im Blick © Tourismus Oberstdorf/ Eren Karaman

Aktiv auf hochalpiner Ebene: Bergtour auf das Rubihorn 

• Länge: ca. 13 km • Höhenmeter auf 697 hm/ ab 1.162 hm • Dauer: ca. 5 Stunden

Startpunkt der mittelschweren Bergtour ist die 1.260 m hohe Seealpe (Mittelstation der Nebelhornbahn). Vorbei an blumenreichen Bergwiesen des Rossbichls geht es über steile Kurven zum Grat hinauf. Die letzten Meter hinauf zum Niedereck sind mit einem Stahlseil gesichert. Ab dem Grat geht es meist bergauf zum Gipfel des Rubihorns. Auch hier sind die anspruchsvolleren Abschnitte stahlseilversichert. Oben angekommen bietet sich ein Panorama über das Illertal und die Allgäuer Alpen. Der Abstieg führt dann ein Stück unterhalb des Grats entlang. Über steile Hänge erreichen Wandernde den malerisch gelegenen Gaisalpsee. Unterhalb des Sees erfolgt dann der Abstieg zur Gaisalpe und auf dem Wallrafweg geht es zurück nach Oberstdorf. 
Infos: www.oberstdorf.de

 

 

 

Info: https://www.oberstdorf.de/

 

Text von Marieke Wist