Mit einer Distanz von ca. 18.000 Kilometern ist Neuseeland das von Deutschland am weitesten entfernte Land und liegt fast genau auf der gegenüberliegenden Seite der Erde. Alleine deswegen gleicht eine Reise zu diesem pazifischen Inselstaat schon einem Abenteuer. Doch all das, was man dort erleben kann, macht die lange Anreise schnell vergessen.

Entdeckungstouren auf der Südinsel Neuseelands 

Kaikoura ist ideal für Tierbeobachtungen © Kyle Mulinder

Von besonderer Schönheit etwa sind die Marlborough Sounds auf der Südinsel Neuseelands. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung uralter Flusstäler, die im Laufe der Jahrhunderte vom Pazifik geflutet wurden. Die Naturlandschaft besteht heute aus bewaldeten Hügeln, zerklüfteten Felsen, Buchten, Sandstränden und den zahlreichen Meeresarmen wie Queen Charlotte, Kenepuru, Mahau und Pelorus Sounds. Erleben kann man die geschützten Naturräume bei ausgedehnten Wanderungen und Radtouren auf ausgewiesenen Trails, beim Tauchen oder auch bei Kajak-Touren über die sanften Gewässer.

Einfach Reisen – authentisch und fernab der Massen

Der Reiseveranstalter TravelEssence bietet individuelle, auf die Wünsche der Kund:innen abgestimmte Rundreisen in Neuseeland an. Der Fokus der Reisen liegt dabei auf Natur- und Kulturerlebnissen fernab des Massentourismus und authentischen Begegnungen mit der Bevölkerung und lokalen Gastgeber:innen.

Dabei gilt: Weniger ist mehr. Einfach eine To-do-Liste abzuarbeiten, erfüllt nicht das Erlebnis, das hinter Neuseeland steckt. Stattdessen legt der Reiseveranstalter Wert darauf die bestmögliche Balance zwischen Innehalten und Weiterreisen zu finden. Entschleunigt die Natur und Kultur kennenzulernen, garantiert intensive Urlaubserinnerungen der besonderen Art und lässt Zeit zum Entspannen und wirken lassen, während man unterwegs ist. 

www.travelessence.de

Der Queen Charlotte Track

Einer der bekanntesten Wege in den Marlborough Sounds ist der Queen Charlotte Track zwischen Ship Cove und Anakiwa. Auf 72 km führt er in vier Etappen durch Küstenwald, hoch auf die bewaldeten Hügel mit beeindruckendem Ausblick, vorbei an Stränden und dem strahlend blauen Wasser des Queen Charlotte Sounds. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann den Track ebenfalls komplett befahren, er ist für Radfahrende und Wandernde gleichermaßen freigegeben. Einige Passagen können jedoch rutschig oder holprig sein, ein Mountainbike empfiehlt sich hier. 

Zu Fuß auf dem Queen Charlotte Trail die Natur erkunden © Miles Holden

Tiere im Blick - auf dem Wasser und an Land

Auch für Wildtierbeobachtungen sind die Marlborough Sounds bekannt. So sind einige der Inseln raubtierfreie Schutzgebiete für einheimische Vögel, denen man auf ruhigen Pfaden näher kommen kann. Die unbewohnte Insel Motuara etwa beheimatet zahlreiche endemische Vogelarten, d. h. Arten, die es nur in Neuseeland gibt, darunter der schwarze Sattelvogel, der Springsittich oder der Tui. Auf eigene Faust oder während einer geführten Tour begibt man sich hier auf eine klangvolle und aussichtsreiche Expedition in das Gebiet der seltenen Südseevögel. Menschen sind die Tiere übrigens gewöhnt und posieren gerne für das eine oder andere Foto.

Unterkunft gesucht?

Ausblick vom Punga Cove Resort © TravelEssence

Ob Tierbeobachtung, entspannte Ausflüge am Strand oder Insel-Hopping mit dem Kajak: vom Punga Cove Resort aus sind Aktivitäten aller Art möglich. Mitten in der Natur der Marlborough Sounds gelegen, bieten sich auch vom Zimmer aus wunderschöne Aussichten aufs Meer und das grüne Hügelland. www.pungacove.co.nz

 

Ein ebenfalls beliebtes Foto-Motiv sind Delfine und Wale, die sich vor der Küste Neuseelands tummeln. Die Chance, die Meeressäuger aus der Nähe zu erleben, ist in Kaikoura, einem Ort an der Ostküste, besonders groß. Mit einer Tiefe von bis zu 3.000 m bietet der Kaikoura-Canyon optimale Lebensbedingungen: Auch bekannt als „Mekka“ für Walbeobachtungen zeigen sich hier ganzjährig Pottwale, Delfine und Robben, auf der Durchreise sind Blau- und Buckelwale zu bestaunen. Reisende können dabei zwischen Whale-Watching vom Boot oder aus dem Flugzeug heraus wählen – beides beeindruckende Möglichkeiten, um den schwimmenden Riesen näher zu kommen.

Wale zeigen sich häufig vor der Küste Kaikouras © Miles Holden

Neuseeländischer Weingenuss 

Neben den landschaftlichen und tierischen Eindrücken taucht man bei einer Reise durch Neuseeland auch in die Kultur und Mentalität des Landes ein, etwa bei Gesprächen mit den Bewohner:innen, geführten Touren oder in privaten Unterkünften, deren Inhaber:innen ihren Gästen viel zu erzählen haben. In den St. Leonards Vineyard Cottages etwa erfährt man jede Menge über den Weinanbau in Neuseeland. Die kleinen, rustikalen Unterkünfte bei Marlborough Blenheim versprühen Charme und Farm-Feeling und sind umringt von den Weinbergen von Wither Hills. Wer in den Genuss der hier wachsenden Chardonnay-Trauben kommen möchte, kann sich auf geführte Touren durch die größte Weinregion Neuseelands begeben oder in Weinstuben und Brennereien die Südsee-Weine probieren.

 

Text von Annabelle Gummersbach

erschienen in der Winterausgabe der OutdoorWelten 2023/24