Beide Wintersportarten führen abseits des Pistenrummels in faszinierende Winterwelten im Gebirge und in Tälern, mit Rücksicht auf die Tierwelt auf jeweils ausgewiesenen Routen. Je nach Tour können die konditionellen Anforderungen erheblich sein. Gute Belüftung, Schweißaufnahme, Bewegungsfreiheit – beide Sportarten stellen höchste Anforderungen an Innovation und Funktionalität von Kleidung und Ausrüstung. Beim Skitourenrucksack auf körpernahen, festen Sitz achten, sonst werden beim ersten Schwung die Fliehkräfte spürbar.
Wärme und Schutz sind Pflichtfunktionen, denn das Wetter in unseren Breiten ist wechselhaft. Bei Mehrtagestouren muss man daher auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Eine zuverlässig wasserdichte Jacke, die auch unter einem mittelschweren Rucksack nicht schlapp macht, gehört zur Ausrüstung. Ideal wäre hier eine verstärkte Drei-Lagen-Konstruktion. Die sind rucksacktauglich, oft im Schulterbereich noch verstärkt und vertragen auch einmal einen Sturz. Wenn sie dabei Bekanntschaft mit Zacken, Skikante oder scharfen Felsen machen, müssen sie das bis zu einem gewissen Grad »abkönnen«. Als Alternative bietet sich eine der neuen wasserdichten Softshells an. Durch die Elastizität der Materialien sorgen sie bei etwas weniger Robustheit für mehr Tragekomfort und Bewegungsfreiheit.
Bei so viel Anstrengung ist die Atmungsak- tivität besonders wichtig. Auch das spricht für ein hochwertiges Laminat oder eine Softshell-Jacke mit Markenmembran der neuen luftdurchlässigen (»Air Permeable«) und dennoch winddichten Membranen. Softshell ist auch bei der Hose perfekt, wenn es um die ideale Balance zwischen, Schutz, Wärme, Atmung und Stretch geht – man denke nur an die Spitzkehren in den Steilpassagen der Skitouren. Die Lage darunter darf weder die Atmungsaktivität noch die Beweglichkeit einschränken. Wollfleece als wärmender Nässepuffer oder ein Stretchfleece sind hier ideal. Zur Unterwäsche: auf jeden Fall Funktionswäsche wählen, keine warmen »Winterbomber« wie für den Adventsmarkt- bummel. Eine Mesh-Konstruktion ist ideal – oder dünne Merinowolle. Sie nimmt den Schweiß auf, ohne sich nass anzufühlen, kühlt etwas bei Aktivität und wärmt schön in den Pausen.