Er ist der Buzz Aldrin der Berge. Wenige Leute sind im Leben so hoch hinaus gekommen wie Peter Habeler. Da wirken Vergleiche mit den Pionieren der ersten Mondmission gar nicht so weit entfernt. Geboren und aufgewachsen im Zillertal erreichte der Extrembergsteiger Weltruhm, als er zusammen mit Reinhold Messner den Gipfel des Mount Everest 1978 erstmals ohne künstlichen Sauerstoff erreichte.

In der autobiografischen Sammlung aus Erinnerungen und Interviews, die mit der Alpinjournalistin Karin Steinbach führte, entwickelt sich ein Bild vom bodenständigen Österreicher aber auch vom ambitionierten Sportler Habeler. Hochachtungsvoll erzählt Habeler in den Gesprächen von Vorbildern wie Hias Rebitsch, Hermann Buhl oder Ernst Schmidt. Er berichtet von seinen Abenteuern mit Weggefährtinnen und Weggefährten wie Michl Dacher, Udo Zehetleitner, Wanda Rukiewicz und Jullie Tullis. Dabei bezeichnet er sich selbst gerne mit einem Augenzwinkern als Lausbuben ob der sportlichen Höchstleistungen zu denen er aufbrach: Yerupa-Ostwand in Peru, Eiger-Nordwand unter zehn Stunden, Nanga Parbat, Cho Oyu, der Hidden Peak und dann der Everest ohne künstlichen Sauerstoff.

Das Ziel ist der Gipfel eignet sich dank der Mischung aus Erfahrungsberichten und Interviews wunderbar zum Stöbern. Dabei gewinnen Lesende einen tiefen Eindruck in die Liebe zum Berg und Höhenfans werden mit jeder Zeile mehr das Bedürfnis verspüren, bald mal wieder dünnere Luft zu Schnuppern. Für alle anderen ist das Buch ein erkenntnisreicher Einblick in das Leben einer der Bergsportikonen des 20 Jh.

 

"Das Ziel ist der Gipfel"

Peter Habeler mit Karin Steinbach

216 Seiten; 42 farb. und 20 sw Abbildungen
Format 20,5 cm x 12,5 cm, flexibel gebunden

Preis: Euro 18,00

ISBN 978-3-7022-4059-2

 

Tyrolia Verlag, Innsbruck