Der Steinadler

[Aquila chrysaetos]

Vögel

  •  extrem selten

Mit einer Flügelspannweite von bis zu 230 cm ist der Steinadler eine Rarität in Deutschland – und zwar im doppelten Sinne. Zum einen ist er einer der größten und seltensten Vögel, zum anderen kommt er ausschließlich im Alpenraum in überschaubarer Population vor. Wie viele Greifvogelarten wurde der Steinadler bis zum 20. Jh. bejagt. Heute leben etwa 50 Brutpaare streng geschützt im deutschen Alpengebiet. Außerhalb von Deutschland bevorzugt er das Hochgebirge der Alpen, seine Nistplätze errichtet er in steilen Felswänden. Wer also in den Alpen unterwegs ist, kann den majestätischen Greifvogel in der Nähe von Felswänden durch die Luft gleiten sehen.

  • Merkmale: dunkelbraunen Grundfärbung, hellere Flecken auf den Flügeln, rötlich braunen bis goldgelben Nacken, längerer, gerade abgeschnittener Schwanz, dunkle Endbinde 
  • Größe: 79-95 cm, Flügelspannweite von bis zu 230 Zentimetern; Gewicht: bis zu 6 kg 

Der bis zu 95 cm große Steinadler zeichnet sich vor allem durch einen kräftigen Körperbau und ein dunkelbraunes Gefieder sowie einen rötlich braunen bis goldgelben Nacken aus. Charakteristisch sind außerdem seine gefingerten Flügel sowie sein längerer, gerade abgeschnittener Schwanz. Seine Nahrung besteht aus Säugetieren wie Murmeltieren, Steinbock- oder Rehkitzen, Vögeln oder Aas. Während der Jagd stößt er mit einem Überraschungsangriff auf seine Beute nieder. Auch vor Beute, die größer und schwerer als er selbst ist, macht der Steinadler nicht Halt – dabei kommt er selbst auf ein Gewicht von bis zu 6 kg.

• Besonderheiten: Der Steinadler ist ein geschickter Jäger, auf der Suche nach Beute fliegt er in der Deckung von Felswänden. Etwa jeder siebte Überraschungsangriff ist erfolgreich. 


Info: 

www.rote-liste-zentrum.de

www.bfn.de