1. Wildcampen: Wo darf ich was? 

In Deutschland ist das Wildcampen grundsätzlich nicht erlaubt. Strengstens verboten ist es in Naturschutzgebieten, Nationalparks, Landschaftsschutz- sowie Jagdgebieten. Natürlich ist es manchmal nicht zu vermeiden, den Van oder Camper für eine Nacht zu parken. In diesem Fall ist ein öffentlicher Parkplatz ratsam. Dennoch bleibt jegliches Campingverhalten untersagt – die Campingausrüstung muss eingepackt bleiben. Ratsam ist, sich über die teils unterschiedlichen Regularien der Bundesländer zu informieren. 

Adventure Edition 2 © SUNLIGHT

Außerhalb Deutschlands gestaltet sich die Gesetzeslage oft undurchsichtig. Während Wildcampen in den skandinavischen Ländern vielerorts erlaubt ist, sind Länder wie Italien, Österreich oder Spanien weniger tolerant und bestrafen das wilde Campieren zum Teil mit hohen Bußgeldern. Wer sich auf die Reise begibt, muss sich deshalb vorab umfassend über die örtlichen Vorschriften informieren, z.B. bei PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC. 

2. Digitale Helfer nutzen

Um mögliche Übernachtungen gut planen zu können, gibt es nützliche Apps: 

  • park4night: Stellplatzsuche (kostenlos und kostenpflichtig), hilfreiche Erfahrungen, Bewertungen und Bilder der Nutzer 
  • Campspace: Stellplatzsuche in Deutschland und mehreren europäischen Ländern, Privatpersonen stellen ihren Grund für kleines Geld zur Verfügung
  • Der ADAC bietet eine Suche nach Naturcampingplätzen

3. Umgang mit der Natur

Den Lebensraum der Tiere und Pflanzen gilt es zu respektieren, daher sind laute Musik und Abfall im Wald sicher nicht die beste Lösung. Die Natur gewährt dem Mensch Ungestörtheit und Privatsphäre – viele Camper schätzen gerade diese Ruhe im Einklang mit der Natur und erwarten, dass sich jeder, der daran teilhaben möchte, sich an ein paar Grundregeln hält: 

  • Verlasse einen Platz immer so, wie du ihn vorgefunden hast und vorfinden möchtest!
  • Nimm deinen Müll stets wieder mit und entsorge ihn ordnungsgemäß! (Übringens auch das Grauwasser – ein Entsorgen im nächsten Straßengraben hat hohe Bußgelder zur Folge)
  • Stockbrot und Steak lassen sich mit bestem Gewissen auf dem nächsten Campingplatz grillen, das mindert die Waldbrandgefahr. Der mitgebrachte Grill hat in der freien Natur keinen Platz. 
  • Das natürlichste Geschäft der Welt ist mitten in der Natur nicht mehr so natürlich: Toilettenpapier benötigt mehr als ein Jahr, um zu verwesen. Und menschliche Exkremente enthalten Viren, Bakterien und Keime, die das Ökoystem der Natur schädigen können.  Das ist vermeidbar, gibt es doch mittlerweile zahlreiche portable Toilettenlösungen, die sich auch in kleinen Vans unterbringen lassen. Übrigens: SUNLIGHT stattet alle Modelle mit einer Bord-Toilette aus.

 

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