Ein besonderer Blickfang im Tannheimer Tal ist sicherlich der Vilalpsee im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Hier verschmelzen das klare Wasser umrahmt von den beeindruckenden Berghängen zu einer imposanten Kulisse. Sowohl zu Fuß als auch mit dem Mountainbike lockt dieses Naturjuwel zu sich und kann auf verschiedenen Touren erlebt werden. Aber das ist nur ein Ort, es warten noch viele weitere.
Ein Tal, drei Ebenen
Das Tannheimer Tal ist auf drei Ebenen zu erleben. Besonders Wanderfans werden unter den 300 km an Wanderwegen immer etwas Passendes finden. So kann vom Tal bis zum hochalpinen Raum alles erkundet werden: spannende Themenwanderwege und leichte Touren warten auf Familien und genüssliche Bergfans, für sportlichere Herausforderungen warten hingegen die alpinen Höhen, wie das 2.249 Meter hohe Gaishorn – der höchste Berg des Hochtals – oder Gipfeltouren auf die Rote Flüh.
Ganz besondere Eindrücke sind auch aus der Vogelperspektive zu erleben, z. B. mit dem Gleitschirm im Fluggebiet am Neunerköpfle. Verschiedene Anbieter im Tannheimer Tal machen dieses Erlebnis auch für Neulinge in der Luft möglich – vielleicht die Gelegenheit, den Boden einmal unter den Füßen zu verlieren? Und, wo man sich bereits in luftigen Höhen befindet, auch für Kletterfans hat die Region und ihre Kalkfelswände Touren zu bieten, u. a. mit vier Klettersteigen zwischen 2,5 und 9 km Länge.
Tipps
- Apropos, den Boden unter den Füßen verlieren. Mit dem Ticket „Sommerbergbahnen inklusive“ können Gäste teilnehmender Beherbungsbetriebe während ihres Aufenthalts pro Übernachtung einmal am Tag die Bergbahnen Tannheim, Grän und Schattwald kostenfrei nutzen.
- Zudem ist die Anreise per Bus und Bahn ins Tal für einen autofreien Urlaub möglich: Ein Shuttle-Bus vom Hauptbahnhof Ulm bringt Übernachtungsgäste kostenlos in 90 Minuten zum Ziel. Einfach vorab anmelden und einsteigen.
Vom Tal zum Gipfel: Drei-Hütten-Tour bei Nesselwängle
Die Wanderrunde beginnt in Nesselwängle im Schatten der Krinnenspitze, die als Orientierungspunkt auf der gesamten 16 km langen Runde dient. Über einen Forstweg beginnt der Aufstieg bis zur ersten Einkehrmöglichkeit, der Krinnenalpe, die ungefähr nach den ersten vier Kilometern erreicht wird. Zwischendurch lohnt es sich innezuhalten und den Blick schweifen zu lassen. Dabei lugt das blau leuchtende Wasser des Haldensees im Tal hervor.
→ Toureninfos: www.tannheimertal.com/drei-huetten-tour
Weiter bergauf folgen Wandernde dem Alpenrosenweg zur zweiten Hütte, der Nesselwängler Edenalpe, um schließlich auf dem Weg Nr. 16 zur dritten Hütte, der Gräner Ödenalpe nach sieben Kilometern zu gelangen. Alle drei Hütten geben jeweils wunderschöne Panoramablicke über zahlreiche Gipfel frei.
Nach der Gräner Ödenalpe geht es dann in Richtung des höchsten Punktes auf der Tour – 1.837 m – und dann zügig bergab auf dem Enziansteig in Richtung Rauth, Plattenwald und im Bogen zurück zum talwärts führenden Serpentinenweg vom Start der Tour. Ein Abstecher zum Gipfel der Krinnenspitze kann die Runde ergänzen. Dafür einfach der Beschilderung in Richtung Gipfel hinter der Nesselwängler Edenalpe folgen.
Mehr Infos: www.tannheimertal.com
Text von Ricarda Große