Die Welt unter Wasser. Dem Wanderer, der La Palma als exotisches Naturparadies mit weitverzweigtem Wanderwegenetz beschreibt, würde die Taucherin entgegenhalten, er sehe nur die Spitze des Eisbergs. Im Osten der Insel finden sich fantastische Tauchgründe in Los Cancajos und La Bajita, im Süden in Malpique und Las Cabras und im Westen in Puerto Naos, La Bombilla und El Charco Verde. Die vulkangeformte Unterwasserwelt La Palmas ist geprägt von Lavalandschaften voller Furchen, Felsbögen und Höhlen und fasziniert mit der Farb- und Formenvielfalt ihrer Bewohner.

Der Wind, ein Verbündeter. Von wilden Fels- und Gebirgslandschaften wissen auch die Gleitschirmflieger zu berichten, die vom Passatwind getragen die Insel im Flug erkunden. Seit jeher ist dieser Wind ein Verbündeter der Abenteurer und Entdecker. Schon Kolumbus setzte bei seinem Aufbruch in die Neue Welt auf den Nordost-Passat in seinem Rücken. Im 21. Jahrhundert ist es wiederum der Passat, der La Palma zum idealen Ausgangspunkt für die Endeckung ferner Welten macht.

Den Sternen ganz nah. Seinem Wirken sind die einzigartigen atmosphärischen Bedingungen mitgeschuldet, die der Insel
einen Sternenhimmel von unvergleichlicher Klarheit schenken. Mit der hochmodernen Sternwarte am 2425 Meter hohen Roque de los Muchachos ist die Insel heute einer der weltweit wichtigsten Referenzpunkte für Astronomen. Den Amateuren unter den Sternenguckern bieten sich unvergessliche Blicke in den Nachthimmel von den Aussichtspunkten Llanos del Jable, La Muralla, Llano de la Venta und Montan?as de las Toscas.

La Laurisilva, Wald aus einer anderen Zeit. Wer La Palma erkundet, sei es zu Fuß oder per Mountainbike, den befällt immer wieder das Gefühl, er befinde sich auf einer Reise durch die Erdgeschichte. So hält sich mit dem Lorbeerwald Los Tilos im äußersten Nordosten der Insel ein Relikt aus dem Zeitalter des Tertiär. Dass dieser tiefgrüne Urwald hier bis ins 21. Jahrhundert überlebt, ist ein weiteres Werk des Passat: Mit langen Blättern ziehen die flechtenbewachsenen Bäume des Lorbeerwalds Wasser aus den feuchten Luftmassen, die der Wind unermüdlich zur Insel trägt. Durch den Lorbeerwald Bosque de los Tilos (San Andre?s y Sauces) verläuft der zauberhafte Wanderweg PR LP 6. Zwei weitere schöne Wanderungen durch den Lorbeerwald bieten die Wege PR LP 9.2 la Zarza-Cruz del Gallo (Villa de Garafi?a) und PR LP 5, Cubo de la Galga (Puntallana).

Ein machtvoller Ort – La Caldera. Wörtlich übersetzt bedeutet La Caldera »der Kessel«, und der Name ist Programm. Der riesige Erosionskrater, von den Ureinwohnern La Palmas »der machtvolle Ort, der unverwundbar ist« genannt, beeindruckt mit einem Umfang von 20 Kilometern und gleicht einer natürlichen Festung. Geologisch ist La Caldera bis heute ein Ort der Rätsel, die Einzelheiten seiner Entstehung liegen im Dunkeln. Fest steht, dass der Widerstreit der Elemente Feuer und Wasser im Verlauf der Zeitalter das mächtige Becken geformt hat. Als einer der ältesten Nationalparks Spaniens bietet La Caldera unvergessliche Wander- und Naturerlebnisse. Einer ihrer schönsten Wege ist der PR LP 13, der sich auch gleich mit einem erfrischenden Bad verbinden lässt.

Die Route der Vulkane. Die Route der Vulkane, Teilabschnitt des Fernwanderwegs GR 131, darf nicht nur als eine der beein- druckendsten Wanderrouten La Palmas bezeichnet werden, sie kann sich auch auf internationalem Niveau mit den schönsten Gebirgsrouten messen. Von Vulkan zu Vulkan führt dieser Weg, der mit spektakulärer Formenvielfalt und dem unvergesslichen Farbenspiel des Schwefelgesteins fasziniert. La Palma ist eine kleine Welt der Wunder.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN
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