Klar man kann natürlich auch zu Hause hocken, die Heizung höher drehen, ständig warmen Tee mit Honig schlürfen und hoffen, dass die Kältegrippe an einem vorübergeht. Oder: Man kann die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisieren. Die Methode ist denkbar einfach: warm einpacken, raus in die Winterkälte – zu einer Winterwanderung. Wenn der Körper auf Touren kommt, wird man weniger frieren. Und wenn die Wintersonne scheint, wird die Vitamin-D-Produktion angekurbelt, man stärkt das eigene Immunsystem und ist besser gegen Grippe
und Infekte gefeit.

Wenn winterliches Wandern wirklich richtig Spaß machen soll, ist gute Funktionsbekleidung hilfreich. Es kommt allerdings darauf an, dass sie nicht zu warm ist. Das funktionelle 3-Lagen-System ist das ideale Bekleidungssystem gegen Nässe und Kälte. Das Gute daran: Mehrere dünne Schichten lassen sich variabler einsetzen – auch im Rest des Jahres. Nutzen Sie also Ihre normale Wanderbekleidung aus Funktionsshirt, leichtem Fleece und wasserdichter Jacke oder Softshell.

Im Unterschied zur »normalen« Wanderbekleidung braucht es noch eine Extraportion 3 Wärme. Die kann man sich zum Beispiel
mit einer etwas dickeren Winterwäsche holen. Diese ist nicht teuer, und man kann die Wäsche auch bei anderen Aktivitäten
oder im Alltag anziehen. Variante zwei ist ein kuscheliges, bauschiges Fleece – ein sogenanntes Hi-Loft-Fleece. Weil es einerseits warm, andererseits aber erstaunlich leicht ist, wird es sicher das Lieblingsstück für den Winter am Schreibtisch, beim Lesen oder Fernsehen.
Der Schutz der Fu?ße, der Hände und des Kopfes ist das Wichtigste beim Win- terwandern. Ganz unangenehm, wenn die Extremitäten kalt werden. Eine gute Mütze, ein Multifunktionstuch für den Hals und unterschiedliche Handschuhe – Finger und Fäustel – sind also sehr sinnvolle Anschaffungen. Heikel ist auch die Sache mit den Schuhen. Wird es im Schuh durch Extrasocken zu eng, frieren die Fu?ße eher als mit dünneren Socken. Keine schlechte Idee, wenn Sie sich ein angenehmes Paar Winterwanderschuhe anschaffen.