Es gibt keinen Grund, warum man im Alltag auf die raffinierten Funktionen von Outdoorbekleidung verzichten sollte. Denn inzwischen gehören gute Schnitte und modischer Look zu den Qualitätsmerkmalen der meisten Hersteller, zumal Outdoorbekleidung längst die schnitttechnischen und modischen Ansprüche von Alltagsbekleidung erfüllt. Im Sommer mag es noch egal sein, ob man ein Funktionshemd trägt oder ein simples Baumwoll-T-Shirt. Im Winter spielt die Outdoorbekleidung der Markenhersteller in einer ganz anderen Liga.

Warum sollte man auch auf verlässliche Wasserdichte bei optimaler Atmungsaktivität verzichten, nur weil man im Alltag ist? Oder auf mollige Wärme bei maximaler Beweglichkeit? Oder auf geringes Gewicht trotz maximalem Schutz vor Nässe und Kälte? Oder auf UV- Schutz, Geruchsschutz, Umweltverträglichkeit, Tierschutz oder Sozialstandards in der Produktion? Outdoorfirmen sind gegenüber dem Rest der Modebranche in den funktionellen und nachhaltigen Bekleidungsthemen die Vorreiter und Antreiber. Wer genau hinschaut, entdeckt bei einigen Modelabels inzwischen sogar Elemente und Features, die von Outdoor-Ausrüstern kopiert wurden. Die engen Kammern an Daunenjacken, das Fleecematerial, Merino wolle oder hochwertige Baumwollmischgewebe – wer hat’s erfunden? Genau deswegen sollte man auch nicht die Kopie kaufen, sondern das Qualitätsprodukt aus hochwertiger kompetenter Fertigung, kurzum, das Original!

Vor allem natürliche Materialien kommen beim urbanen Outdooreinsatz gerne zur Geltung: Organische Baumwolle, Loden, Merinowolle oder Fjällrävens G-1000 verbinden 5 Funktion und Design, Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit. Obendrein kann die Branche gut auf der Klaviatur von Retro und Heritage spielen – beides  Themen, die heute gut ankommen. Trauen sich die Designer dann noch an Prints und Farbe – wie bei Kari Traa oder Maloja – dann fällt die Entscheidung noch leichter. Der Weg ins Sportgeschäft kann sich also auch für Modebewusste richtig lohnen.